Enno Bunger im Zollhaus Leer (31.03.2013)

Moin! - So muss man doch einen Blogeintrag über Ostfriesland eröffnen oder? ;)

 

Tourauftaktkonzerte, letzte Konzerte einer Tournee und Ähnliches haben wir alle (oder zumindest ein Großteil) ja schon erlebt, ein Abschiedskonzert wird stattdessen wohl bei den wenigsten bislang auf der Tagesordnung gestanden haben. Wie auch immer: Dem Anlass entsprechend ging es jedenfalls mit eher traurigen Gefühlen ins ostfriesische Leer.

 

Nun zum Konzert an sich: Zwei - nahezu unvorstellbare bzw. seltene - Dinge vorweg: 

1) Der Einlass begann zu früh

2) 74 besuchte Konzerte musste es dauern, bis es mal mitten während eines Liedes nen Stromausfall gab ;)

 

Voract an diesem Abend war der mir völlig unbekannte Spaceman Spiff, der unter Facebook unter dem vielversprechenden Namen "Sentimentale Scheisse" auftaucht. Mal wieder ein sehr symaptischer junger Sänger mit schöner Musik und tollen Texten - insbesondere "Zeit zu bleiben" und "Schnee" haben mich beeindruckt. 

 

Und dann war es soweit: Zum allerletzten Mal sollte Enno gemeinsam mit seinen Kollegen Bernd, Nils und Onno die Bühne betreten. Über das Konzert ist eigentlich relativ wenig zu schreiben - routiniert spulten die Jungs das Programm der "Wir sind vorbei"-Tour ab, welches ich nun schon einige Male live erleben durfte. Besonderheit war dabei lediglich der gelegentliche Auftritt zweier Blechbläser - was insgesamt schon ganz nett war.

Auch der kleine Strom-Zwischenfall sollte den Abend nicht negativ beeinflussen, sondern bot stattdessen die Gelegenheit zu erleben, wie Enno mit einer solchen Situation umgeht: Er hat sie humorvoll und gut umschifft.

 

Die Aftershow-Party war dann alles in allem zwar nett, hat mir aber mal wieder eindrucksvoll aufgezeigt, wieso ich mein Geld nicht in Discobesuche investiere. Auch wenn die Alternative "Leer bei frostiger Nacht" jetzt auch nicht der Knaller war *g.

 

Fazit: Ich hätte mir etwas mehr frühe musikalische Werke gewünscht (insbesondere "Vorbei" hätte sich angesichts des Abends angeboten), bin aber total froh bei diesem Abend dabei gewesen zu sein. Schon alleine deshalb, weil es großartig war, Enno auch mal nicht vor dem sonst meist übersichtlichem Publikum (was ohne Frage auch was hat) zu erleben, sondern in einem nahezu ausverkauften Zollhaus, dass sichtlich Spass an diesem Abend hatte.

 

Enno und seinen (Nun-Ex-)Musikerkollegen wünsche ich auf diesem Wege nochmal alles gute für die Zukunft.