Johannes Oerding im Maximilianpark, Hamm

Der Konzertmarathon ging in der kleinen "Sardinenbüchse" Werkstatthalle im Maximilianpark zu Ende und sollte einen mehr als würdigen Abschluss erhalten.

 

Schon die Rahmenbedingungen klasse: Security-Check bei Ankunft an der Halle (statt erst zum Einlass) sorgte für einen viel entspannteren und zügigeren, pünktlichen, Einlass. Die Halle selbst dann super klimatisiert, selbst während des Konzerts kam man nicht ins Schwitzen.

Der Voract "Sebó" war gut gemachter Gute-Laune-Pop mit kleiner Rap-Freestyle-Einlage. Durchaus interessant und perfekt um die Leute schonmal in Stimmung zu bringen für Oerding & Band.

 

Ich hatte die Jungs ja bereits (oder man müsste eigentlich sagen: erst) als Voract von Joe Cocker kennengelernt, da sass ich aber weit weg vom Bühnengeschehen, war aber dennoch schwer beeindruckt von den Songs. Trotzdem hatte ich bis gut 2-3 Tage vor dem Konzert jetzt nicht die Ruhe mal das ganze Album anzuhören und konnte mich so also nahezu erwartungslos in den Auftritt begeben.

Und darin liegt es wohl auch begründet, dass dieses Konzert im Erwartungs-/Erlebnis-Vergleich sogar den Thees schlagen konnte und somit zu einem kleinen Highlight wurde ... denn bei Thees wusste man ja schon so ansatzweise, was zu erwarten war (auch wenn er das noch toppen konnte).

 

Die Songs - irgendwo zwischen Pop und echtem Rock - machen live einfach irrsinnig Spass und vor allem stehen da fünf Jungs auf der Bühne, denen man die Lust aufs Musizieren total ansieht und abnimmt. Johannes zeigt dabei neben Entertainer-Qualitäten und seiner besonderen Stimme, dass er auch andere Tonlagen/Singstile super beherrscht und beeindruckte damit. Die Band an sich ist eine irre starke Liveband und jeder hatte auch die Gelegenheit sich durch ein instrumentales Solo auszuzeichnen.  

Beeindruckend auch: Schon das normale Set ohne Zugaben geht schon gut 1 3/4 Stunden, mit Zugaben wurde dann die 2-Stunden-Grenze locker geknackt. Fürs wenige Geld gabs also richtig viel, richtig geile Musik. Da geh ich auf jeden Fall nochmal hin.

 

Gelernt hab ich an dem Abend im Übrigen auch noch was: Das die Einwohner von Hamm "Hammenser" und nicht "Hammer" genannt werden.