Tonbandgerät in der Großen Freiheit 36, Hamburg

Jahresabschlusskonzert der vier Jungs und Mädels, für mich jedoch lediglich das letzte Konzert des Jahres in der Location. Und wie bei den beiden Thees-Konzerten sollte auch der 3.Abend in der GF36 mal so richtig umgehauen.

 

Aber der Reihe nach: Zunächst einmal finde ich es sehr sympathisch als selber noch nicht lange erfolgreiche Band zu den jeweiligen Auftritten immer eine Nachwuchsband aus der Gegend auftreten zu lassen. In Hamburg waren jedoch keine Hamburger am Start, sondern die Band This Void aus Jever. Und die machten schonmal richtig Lust auf den Abend, vor allem durch ungewöhnliche Riffs oder Schlagzeugübergänge zwischen Refrain und Strophen bzw. als Outros. Also durchaus hörenswert.

 

Und dann also das Heimspiel für das Tonbandgerät ;)

In der sehr gut gefüllten Großen Freiheit war dabei von Beginn an eine enorm euphorische Stimmung in der Bude und man hatte das Gefühl, dass wirklich aus jeder Kehle jede Zeile mitgesungen wird. Da verwunderte es nicht, dass nicht nur bei Singer Ole, sondern auch bei mir insbesondere bei den "Publikum-singt-alleine"-Teilen Gänsehaut erzeugt wurde. Immer wieder erstaunlich auch, wie kraftvoll und rockig die Songs, die ja eigentlich - so ehrlich muss man sein - doch relativ seichte Popnummern ohne nachhaltige Messages sind, rüberkommen. Was mir allerdings noch ein bisschen fehlt ist, dass man den ein oder anderen Song durch instrumentale In- oder Outros etwas verlängert, denn so war es letztlich quasi ein reines Vorspielen der Platte zzgl. 4 neuer Songs -- wenn auch, wie ja gerade schon erwähnt mit sehr guter Liveperformance.

Der einzige mir komplett neue Song "Ich geh heim" - als Weltpremiere zum Abschluss gespielt - war dann nochmal ein echtes Higlight, weil musikalisch von der ersten Sekunde packend und anders als mancher Song vom Album mit ner durchaus netten Botschaft.

 

Süße, kleine Begebenheit zwischendurch: Ähnlich wie bei Herbert hat auch hier die Crew sich beim Abschlusskonzert zwei kleine Spässchen erlaubt. Zum einem kamen zwei Crewmitglieder als Rotkäppchen und der Wolf auf die Bühne, zum anderen wurde einer Gitarristin das Mikrofon mit ner Banane ausgetauscht.

Zugegeben albern, aber trotzdem immer schön zu sehen, wenn sich Crew und Band offenbar gut verstehen und gern mal foppen.

 

Nächste Woche gehts dann mit den letzten beiden Konzerten 2013 in Hamburg weiter.