Voice of Germany Geheimkonzert in der Black Box Music Probenhalle, Berlin

Nur wenige Stunden nach der Rückkehr aus Bochum ging es dann, dem Erfolg beim Gewinnspiel von BildPlus sei Dank (nein, ich lese und zahle für die Zeitung natürlich nicht, hab nur den Gratismonat genutzt), zum zweiten Mal in diesem Jahr in die Hauptstadt ... dieses Mal mit Fernbus und City Night Line (damit dürfte ich dann so ziemlich alle möglichen motorisierten Verkehrsmittel zur Reise dorthin genutzt haben *g). Den Gewinn hätte ich auch gar nicht wahrgenommen, wenn es sich nur ums Konzert gehandelt hätte (Konzerticket an sich wäre billiger gewesen als die Fahrten), aber da ich zudem als einer der wenigen auch noch ein Meet&Greet gewonnen hatte, liess ich mir die Chance dann doch nicht nehmen um ins vorweihnachtliche Berlin zu reisen.

 

Vor Ort gabs dann leider die schlechte Nachricht, dass Sieger Andreas Kümmert und der Zweitplatzierte Chris Schummert (den ich sehr sehr gerne live gesehen hätte) krankheitsbedingt bei dem Konzert nicht dabei sein können, was natürlich schon etwas Unmut erzeugte. Letztlich war es aber auch ohne diese beiden ein Ohrenschmaus, was die übrigen acht Sängerinnen und Sänger präsentierten. Live klangen ihre Stimmen nahezu ausnahmslos noch besser als vorm Fernseher und die Songauswahl (größtenteils halt auch nur Cover wie in der Show selbst) war durchaus gelungen. Der Abend begann zum Beispiel mit "Chasing Cars", welcher von allen Talenten gesungen wurde und richtig geil war. In der Folge traten die einzelnen Talente dann einzeln oder im Duo abwechselnd auf um jeweils 1-2 Stückchen zu performen. 

Besonderes beeindruckt haben mich dabei neben Judith van Hel die beiden Herren der Schöpfung:

1) Nico Gomez mit seinem "Rampensau-Gehabe": So ein Mensch, der performt und das Publikum , gehört einfach auf die Bühne. In der Show selbst hatte er mir gar nicht so gefallen.

2) Peer Richter ist ein echtes Goldkehlchen und ich war im Halbfinale etwas traurig darüber, dass er gegen meinen anderen Favoriten Chris antreten musste. Und was Peer live anbot war Gänsehaut pur und ich hoffe sehr, ihn mal auf einem Solo-Konzert erleben zu können (durch seine Nähe zu Hamburg ist die Chance darauf hoffentlich recht hoch). Er sang an dem Abend zum einem Poisels "Ich will nur" (fast schöner als im Original) und eine traumhaft schöne Version meines Lieblingssongs von Xavier Naidoo "Sie sieht mich einfach nicht". Besonders letzterer Titel (teils zusammen mit Emily gesungen) hat bei mir echt eine ziemliche Gänsehaut erzeugt, das war einfach nur genial und schon alleine für den Moment hatte sich jeder Cent für die Anfahrt gelohnt. Auf dem Meet&Greet war der Peer dann richtig "süß schüchtern" ;), insgesamt war auch der Programmpunkt echt nett ... alle 8 Talente sind sehr nette Zeitgenossen und zumindest alle Autogramme und ein Bildchen hab ich ja auch bekommen.

 

Toller Adventstag in der Hauptstadt, der sich auch ohne Chris und Andreas perfekt in das Konzertjahr eingliedert.